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Die „PFIFFIGEN“ - Unsere zwei Fußball Schiedsrichter im Interview

Ralf Löffler im Interview:

Hallo Ralf,

du bist Schiedsrichter bei uns im Verein. 

 

Seit wann übst du dieses Amt aus?

„Seit 1980“

 

Ein lange Zeit. Was hat dich damals zu diesem Schritt bewegt?

„Ihr müsstet eher fragen, wer mich dazu bewegt hat. Ich war Tormann in der A-Jugend und unser damaliger Trainer, Karl-Heinz Herweck, hat uns dazu motiviert.

Wir waren dann 8 A-Jugendspieler, die den Schiedsrichterlehrgang absolviert haben.“

 

In welchen Ligen warst du aktiv?

„Ich habe über 20 Jahre in der höchsten Liga des badischen Fußballverbandes, der Verbandsliga, gepfiffen. Zwei Jahre war ich Assistent in der damaligen Regionalliga (heute ist das die 3. Bundesliga).“

 

Was war dein persönliches Schiri-Highlight?

„Da gab es sicher mehrere…. Darunter einige spannende Relegationsspiele. Beindruckend für mich war ein Vorbereitungsspiel von Waldhof Mannheim (damals noch 2. Liga) gegen den FC Bayern München vor einer Kulisse mit 30.000 Zuschauern zu pfeifen.“

 

Was meinst du, welche Stärken sollte ein Schiedsrichter mitbringen?

„Selbstbewusstsein. Man sollte auf dem Platz eine starke Persönlichkeit sein und seine Stärken aber auch richtig einsetzen können.“

 

Wie hat dich deine Schiedsrichterlaufbahn persönlich weitergebracht?

„Ich habe gelernt professionell mit Konflikten und kritischen Situationen umzugehen und über die Jahre eine gute Menschenkenntnis entwickelt.“

 

Wie viel Spaß macht es dir noch, Schiedsrichter zu sein?

„ Wenn man den Virus in sich hat, dann behält man ihn. Ich habe ihn noch.

Die Nachwuchsförderung liegt mir sehr am Herzen. Mir macht es Spaß meine Erfahrungen an junge Schiedsrichter weiterzugeben und diese in ihrer Entwicklung zu begleiten und zu fördern.“

 

Gibt es auch außerhalb der Fußballplätze gemeinsame Schiri-Aktionen?

„Wir hatten gerade wieder auf dem Weihnachtsmarkt in Langensteinbach einen eigenen Stand. Es gibt aber auch regelmäßig Kameradschaftsabende und Ausflüge.“

 

Sehen wir dich auch die nächsten Jahre aktiv auf dem Fußballplatz?

„Ja, solange mein Körper mitmacht!“

 

Ralf, vielen Dank für dein Engagement für den SCW in den letzten Jahren!

Robin Schoch im Interview:

Hallo Robin,

du bist unser Schiri-Youngster.

 

Seit wann bist du dabei?

„Seit August 2018. Mein 1. Spiel war sofort nach der Ausbildung am 15.9.18 Ettlingen – FSSV Karlsruhe. Bei meinen ersten drei Spielen waren sogenannte Paten dabei.“

 

Wie bist du dazu bekommen?

„Durch Gespräche mit Ralf und Noa.“

 

Dein erstes Spiel als Schiedsrichter. Wie war das? Was war das für ein Gefühl?

„Das erste Spiel war schon ein seltsames Gefühl.“

 

Du bist sehr jung. Wirst du von den meist älteren Spielern und Trainern akzeptiert?

„Ich werde akzeptiert und respektiert. Die ersten Spiele waren D-Jugend Spiele, danach C Jugend. Seit dieser Saison gehe ich im Gespann zum Winken bis zur Kreisliga.“

 

Hast du ein Vorbild?

„Ralf ist ein Vorbild für mich, da ich bei ihm schon öfters dabei war und im engen Austausch mit ihm stehe. Aber auch Dr. Felix Brych und Marc Klettenburg.“

 

Du hast ja noch keinen Führerschein. Wie kommst du zu den Spielen?

„Zu den Spielen in der Umgebung fahre ich mit dem Fahrrad, sonst fahren mich meine Eltern. Wenn ich im Gespann unterwegs bin, holt mich der Schiedsrichter ab.“

 

Ist deine Familie auch fußballbegeistert?

„JA, meine Familie ist genauso fußballbegeistert und unterstützt mich immer.“

 

Hast du einen Lieblingsclub?

SCW, KSC und BVB.

 

Dein Ziel in den nächsten Jahren?

„…im Herrenbereich pfeifen.“

 

Fazit von Robin: Es ist ein schönes und interessantes Hobby. Man lernt viele Menschen kennen. Die Schiris trainieren einmal im Monat und machen Ausflüge. Die Geselligkeit kommt nicht zu kurz. Man muss regelmäßig Regeltests und Leistungstests ablegen.

 

Wir sind begeistert, Robin. Das hört sich gut an. Wir freuen uns, zukünftig mehr von dir zu hören. Auch an dich unser Dank!