· 

Übungsleiterin Ariane über Online Sport beim SCW

Januar 2020: Sport wie immer. Februar: kein Sport. Juni: Sport mit Einschränkungen. Oktober: kein Sport!

War es das? Was machen wir nun? Okay, jeder joggt und hofft auf eine baldige Lockerung.

November: Das sieht nicht gut aus, was auf uns zukommt.

Dann die Anfrage des Trainers der 1. Fußball-Mannschaft, ob ich mir vorstellen könnte, eine Tabata-Stunde online abzuhalten.

Skepsis. So viel Technik: Live-Übertragung von Sprache, Bild und Musik und will ich online gesehen werden? Nein, das will ich nicht!

Jetzt mache ich es doch!!!

Donnerstags findet um 19:15 Uhr eine Online Tabata-Stunde und am Dienstag. um 19:00 Uhr eine abwechslungsreiche Sporteinheit ohne Sprünge statt.

Ergebnis: Es macht Spaß!

 

Das Sportangebot ergänzt bei vielen die Freizeitaktivitäten, die jeder für sich ausübt. Wir sind in jeder Einheit eine unterschiedlich gemischte Gruppe, die abteilungsübergreifend ist.

Im Durchschnitt sind es ca. 75 Einwahlen in der Woche. Die Anzahl der Teilnehmer liegt bei ca. 85-90 Personen, da sich die Sporteinheit zu Hause auch für die Familie anbietet.

 

Den Bildschirm freigeben, das ist noch bei vielen eine Hemmschwelle, was ich gut nachvollziehen kann. Dennoch freue ich mich, wenn ich meine Teilnehmer sehe, um die entsprechende Umsetzung zu überprüfen. Auch für die Einschätzung, was kann und darf ich als Trainerin noch fordern, ist  der Bildschirmkontakt wichtig.

 

Ich freue mich auf die Sportabende. Möbel verrücken, Stecker einklicken, Matten aufklappen und die Technik, oh Gott: „Samir, komm mal :) ...

Lächeln und los geht’s!

Und da sind sie, die vertrauten Gesichter und die neuen Gesichter; all diejenigen, die sich gerne bewegen. Zusammen bleiben wir dran!

 

Bedanken möchte ich mich bei Matthias, der mich zum Onlinesport überredet hat.

Bei seiner Mannschaft, die in den Kinderschuhen meine „Versuchskaninchen“ waren.

Bei den Dienstagsgruppen, die mich seit Jahren begleiten und mir treu bleiben, egal was ich mir einfallen lasse.

Bei den Tabata-Frauen und -Männer vom Montag, die auch an den heißesten Sommertagen nicht davon abzuhalten sind, ihren Sporttag wahrzunehmen.

Und zu guter Letzt bei meinem Sohn Samir, der mir die Technik eingerichtet hat und mich immer wieder aufs Neue unterstützt.

 

Ich hoffe auf eine Zeit, in der wir wieder unbeschwert Sport treiben können, in der man sich unbefangen begegnen und plaudern kann.

Wir als Team, wir bleiben fit, wir machen mit, wir halten das aus, stehen immer wieder auf und gehen aus der Pandemie gesund heraus.

 

Ariane Frank